Das Rezept für unser heutiges Seelenfutter mit der Extranote Kreativität ist ganz simpel: Man nehme mehrere Matratzen, drei Flaschen Rasierschaum und begeisterungsfähige Kinder an einem verregneten kühlen Tag, verfrachte alles zusammen in die Turnhalle und lasse die Spiele beginnen. Kein Spiel ohne Regeln, versteht sich: Erstens hat jedes Kind auf der Matratze seinen eigenen Raum, zweitens werden die anderen Kinder nicht mit Rasierschaum beschmiert und drittens bleibt der Schaum auch wirklich nur auf der Matratze.
Einige der Kinder kannten die Rasierschaumflaschen bereits von zu Hause, wenn sie ihren Vätern beim Rasieren zuschauen durften. Dass er sich jedoch auch anders verwenden lässt, führte zu wahren Begeisterungsstürmen: Die Kinder genossen es über eine halbe Stunde lang, in dem samtweichen Schaum herumzurühren und Wirbelmuster, Burgen, Sonnen, Häuser, Herzen und viele weitere kreative Bilder mit den Fingern in das ungewöhnliche Zeichenmaterial zu zaubern. Vor allem das ungewöhnliche Gefühl ließ einige geradezu meditativ die Sinnesreize genießen.
Auch untereinander führte die Schaummalerei zu einem regen Austausch: Gegenseitig wurden sich Bilder gezeigt, Ideen ausgetauscht und unter fröhlichem Lärmen vor Begeisterung gejauchzt. Egal, ob mit beiden Händen gleichzeitig oder nur mit einem Finger, um klare Linien zu formen: Das Rasierschaumspiel zog alle in seinen Bann.
Dankbar für die ungewöhnliche Erfahrung war es für die Kinder im Anschluss eine Selbstverständlichkeit, beim anschließenden Saubermachen mit anzupacken. Am Ende waren alle Spuren beseitigt, ein frischer Duft lag in der Luft und die Kinder strahlten. Wen interessiert da noch das schlechte Winterwetter?
Emma meint
Eine wirklich sehr schöne Idee. Schade, dass die Bilder nicht ewig halten. Aber wenn die Eltern mal jemanden brauchen, der die Fenster putzt,… :) Einfach an die Glasscheibe schmieren lassen. Zwei Fliegen mit einer Klappe.